P2 - Erzeuger-Verbraucher-Netzwerk

Die wichtigste Voraussetzung, die genannten Ziele zu erreichen, ist zunächst die Vernetzung der Öko-Landwirte. Dieses ist bereits sehr gut gelungen ‒ durch Erzeuger-Treffen (analog und digital), die Schaffung einer WhatsApp-Gruppe und diversen Untergruppen zu den Themen “Vermarktung über Supermarkt, Wochenmarkt oder Abokiste”. Die Zusammenarbeit gestaltet sich sehr dynamisch und kooperativ. Auf Basis dieser Kooperation wurde ein Strategiepapier zum Thema "Direktvermarktung in der ÖMR Landkreis Goslar stärken und ausbauen” erstellt, welches laufend ergänzt und modifiziert werden soll.

Um es Verbrauchern und Verbraucherinnen zu ermöglichen, die bio-regionalen Produkte zu erwerben, wurde die Website genutzt, aktuelle Verkaufsorte bekannt zu machen und die Erzeuger/innen vorzustellen. Im regelmäßig erscheinenden Newsletter der Öko-Modellregion wird ebenfalls auf aktuelle Verkaufsorte hingewiesen. Zusätzlich wurden alle Erzeuger/innen, die einen Hofverkauf bieten, in einer Karte auf Google Maps mit Fotos und Kontaktdaten eingetragen.

Um die Betriebe bekannter zu machen, wurde im September 2020 eine  dezentrale und corona-konform organisierte Fahrradrallye  zu sieben Erzeugungsbetrieben mit über 100 Teilnehmenden veranstaltet.


Auf Grundlage der Ergebnisse der Bürger/innen-Befragung (siehe “Bürger/innen-Workshop”) wurde entschieden, neben den DirektvermarktungsOrten wie Hofladen, Abokiste oder Wochenmarkt auch den Vertrieb der Erzeugnisse über den Lebensmittel-Einzelhandel auszuloten und zu forcieren. Hierzu wurde die “Arbeitsgruppe Supermarkt” mit Erzeugungsbetrieben gegründet, die laufend erweitert wird um die interessierten Einzelhändler/innen. In dieser Arbeitsgruppe werden auch praktische Fragen diskutiert, z.B. die Frage nach umweltverträglichen Verpackungen.  Zu diesem Thema wurden bereits Papiere als Entscheidungsgrundlage erarbeitet.

Eine weitere Arbeitsgruppe, die "Arbeitsgruppe Wochenmarkt" beschäftigt sich mit den Fragen, die mit einer Direktvermarktung über bestehende Wochenmärkte verbunden sind. Das Ziel war es zunächst, auf mindestens einem Wochenmarkt regelmäßig präsent zu sein – was sich jedoch als schwierig herausstellt, da die relevanten Wochenmärkte bereits mit Gemüse und Obst, auch bio und regional, versorgt sind (hier sind Bio-Erzeugungsbetriebe außerhalb des Landkreises aktiv).

Das Arbeitsthema dieser Gruppe wurde deshalb erweitert um die Planung einer Abo-Kiste als Direktvertriebsmodell in der Öko-Modellregion mit dem Ziel, die bereits bestehende Abokiste zu integrieren.



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